Mittwoch, 11. März 2015

...dann geh mit offenen Augen durch den Wald...

Zu viel, zu laut, zu groß, zu intensiv, zu chaotisch. Mein Kopf ist zu krass. 
Meine Gefühle zu viele und meine Gedanken zu bedrohlich.

Manchmal fühlt man sich so. Und manchmal ist es nicht leicht aus diesem Karussel auszusteigen, obwohl man es unbedingt möchte. Wisst ihr, was mir dann hilft?
Der Wald.
Einfach rausgehen und schon allein die frische Luft einzuatmen fühlt sich so an, als könnte ich endlich wieder richtig atmen.
Ich habe Glück, denn ich wohne direkt am Wald. Und es gibt ja viele Orte, an denen ich gerne bin oder die ich irgendwann einmal sehen möchte doch ich glaube nicht, dass ein anderer Ort jemals eine so beruhigende Wirkung auf mich haben könnte. 
Wenn ich dann mit leichtem Herzen wieder nach Hause komme muss ich oft an die Sissi-Filme denken. Und daran, was Sissi's Vater ihr einmal gesagt hat:

"Wenn du einmal Kummer oder Sorgen haben solltest im Leben, dann geh wie jetzt mit offenen Augen durch den Wald und in jedem Baum und in jedem Strauch, in jeder Blume und in jedem Tier wird dir die Allmacht Gottes zum Bewusstsein kommen und dir Trost und Kraft geben."




















Donnerstag, 26. Februar 2015

Songs, die wie unsere Träume klingen

Es gibt Leute, die haben es einfach drauf, sich mit Worten auszudrücken. Ich finde es faszinierend, wie man nur mit Buchstaben, eine bestimmte Atmosphäre schaffen und Gefühle beschreiben kann. 
Und da gibt es die Texte, die ich lese und dabei die beschriebenen Gefühle sofort nachempfinden kann.
Gerade die Texte von Liedern schaffen es oft, mich in ihren Bann zu ziehen. 

Heute möchte ich euch an ein paar Zitaten meiner momentanen Lieblingslieder teilhaben lassen.


"Wie lang' es auch geht, solang ich tagaus, tagein weiter glaube, liebe, hoffe, 
dabei bleibe, muss sich das irgendwie zeigen. 
Und weil ich das sehe- auch wenn ich vielleicht schwach erscheine- 
geh' ich ganz allmählich durch die Wand. 
Das was ich will, wird sein."

Löwenzahn - Chima


  "Wir woll'n:
kleine Momente die sich ungefragt einbring'n,
leichter als leicht sein, nichts das uns einengt.
Wir woll'n etwas was zu uns durchdringt
Songs hör'n,die wie unsre Träume klingen.
Wir woll'n:
Dass uns're schlechtesten Tage so wie heute sind,
das Glas heben.
Gas geben!
Masslos übertreiben!
Festplatte formatieren!
Neustart!
Überschreiben!"



"Kann nicht aufhören, mich zu verlieren.
Denn wenn alles hier auf Knopfdruck geht, wieso geht das nicht bei mir?
Kann nicht aufhören, mich zu verlieren.
Wieso spiel' ich eigentlich gegen mich, wovon lass ich mich den ganzen Tag verwirren?"

Aufhören mich zu verlieren - Revolverheld



"Glaub mir irgendwann wird die Liebe regieren. Wir haben nichts mehr zu verlieren.
Die Zeit lässt die Wunden heilen, du bist genau wie ich und nicht allein.
Ich bin nah bei dir, gemeinsam schaffen wir es hier.
Das Spiel der Spiele steht bereit - schalt alles in dir ein, es ist soweit.

Komm wir bring' die Welt zum Leuchten. Egal woher du kommst. 
Zuhause ist da, wo deine Freunde sind - hier ist die Liebe umsonst."



"Und das Glas ist so voll und das Gras ist so grün, wie es ist. 
Aber deine Augen sehen, was sie wollen - du tickst so, wie du tickst.
Und auch dein Herz fühlt, was es eben fühlt - und nicht das, was es soll.
Und das Haus aus Schrott ist eigentlich eine Ruine aus Gold."



Samstag, 3. Januar 2015

Es bleibt spannend.


Ein neues Jahr bietet neue Chancen. 365 um genau zu sein. Und genau diese machen den Silvesterabend so bedeutend. Eigentlich ist es doch nur ein Abend wie jeder andere - mit dem Unterschied, dass wir am nächsten Tag eine andere Zahl hinter das Datum schreiben. 
Nichts dramatisches. Doch tief in uns drin sind wir uns der neuen Chancen bewusst und ganz heimlich hegen wir die Hoffnung, im neuen Jahr alles besser machen zu können. 
Endlich nicht mehr mir selbst im Weg stehen.
Endlich mutiger sein.
Endlich die unwichtigen von den wichtigen Dingen unterscheiden können.
Endlich keine Zeit mehr verschwenden. 
Endlich keine zu schnellen Urteile bilden.
Endlich glücklich sein.

Das ist die eine Seite, die, auf der das Glas halb voll mit neuen Möglichkeiten gefüllt ist.
Die andere Seite verdrängen wir und feiern mit einem Lächeln auf den Lippen in das neue Jahr hinein.
Doch ganz heimlich klopft sie an. 
Meinst du wirklich, du packst das?
Bist du dir sicher, dass du die richtigen Entscheidungen treffen wirst?
Was ist, wenn alles  ganz genauso bleiben wird, wie es war?
Wenn du es eben nicht besser hinbekommst als bisher?

Es ist wie mit einem leeren Blatt Papier. Man kann es von zwei Seiten betrachten. Entweder mit der Freude, es mit Buchstaben füllen zu können. Oder mit der Angst, keine Worte zu finden.
Ich denke, diese zwei Seiten sind normal und haben beide ihre Berechtigung. 
Doch die Angst darf uns nicht davon abhalten, zu handeln. 

 Ja, ich werde Fehler machen. Und ja, ich werde Chancen vergeben. Ja, es wird Tage geben, die ich nicht noch einmal erleben möchte. Ja, ich werde Dinge bereuen.
Und trotzdem freue ich mich auf das neue Jahr. Denn es hält doch auch so viele schöne neue Dinge für mich bereit. Neue Entdeckungen, unvergessliche Erlebnisse, liebenswerte Menschen und treue Freunde.
Es wird nichts so bleiben, wie es war. Und das ist gut so. Es bleibt spannend.